David McAllister für ein starkes Deutschland in einem Europa mit Zukunft

David McAllister für ein starkes Deutschland in einem Europa mit Zukunft
24.08.2021

Flammende Rede von David McAllister auf dem Erbhof für ein starkes Deutschland in einem Europa mit Zukunft
Das muss man der Vorsitzenden des CDU-Samtgemeindeverbandes Thedinghausen erst einmal nachmachen: Sie lädt zu einem politischen Abend in das Romance am Erbhof ein und kann sich nicht nur über ein volles Haus sondern zudem auch noch über die Unterstützung durch gleich drei aktive Abgeordnete freuen: Europaabgeordneter David McAllister, Bundestagsabgeordneter Andreas Mattfeldt und Landtagsabgeordneter Axel Miesner sorgten ebenso für Politik zum Anfassen wie zahlreiche Mandatsträger und Kandidaten für Gemeinderäte, den  Samtgemeinderat wie auch für den Kreistag.
Mit Gastredner David McAllister kommentierte ein überzeugter Demokrat und Europäer die jüngsten Ereignisse im Kommunal- und Bundestagswahlkampf, aber auch die europäische Entwicklung und Erwartungshaltung an die deutschen Wähler. „Europa und gerade die kleineren europäischen Nachbarstaaten schauen genau auf diese Wahl. Sie erwarten vom Wähler eine Weichenstellung für Stabilität und Erneuerung mit einem starken Europa. Das geht nur mit einer starken CDU.“ Bei aller Kritik am eher vor sich hin dümpelnden Wahlkampf, brach er eine Lanze für CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet: „Der ist kein politischer Amateur. Wer das größte Bundesland geräuschlos mit einer Einstimmen-Mehrheit regieren kann, der kann wirklich etwas.“ Laschet sei zudem überzeugter Europäer im Stile Helmut Kohls. „Das ist eine gute Ausgangsposition dafür, dass auch künftig ein starkes Deutschland im Herzen der Europäischen Union für Stabilität sorgt“.
McAllister machte deutlich, dass Deutschland am meisten von Europa und dem europäischen Binnenmarkt profitiert. Und fand unter dem Applaus seiner Zuhörer harte Worte für EU-Gegner: „Wer vor diesem Hintergrund wie die sogenannte Alternative in seinem Wahlprogramm den Austritt aus der EU festschreibt und damit sehenden Auges mehr als zwei Millionen binnenmarktabhängige Arbeitsplätze riskieren will, hat ganz offenbar nicht alle Tassen im Schrank!“ Nur gemeinsam gehe es weiter. „Wer sich wie Polen und Ungarn nicht an die Grundwerte der Europäischen Union hält, kann auch nicht erwarten, dass jeden Monat der Scheck der EU kommt.“
„Kommunalpolitik ist die Wiege der Demokratie. Nah an den Menschen. So wie mit der Vielfalt der CDU-Kommunalwahlkandidaten hier in der Gemeinde stelle ich mir eine echte Volkspartei vor“, meinte McAllister. Wahlkampf sei für ihn als Berufspolitiker die schönste Zeit des Jahres. Man sei im Wahlkreis, „trifft endlich wieder normale Menschen und wirbt gemeinsam um den richtigen Weg“.
Den Bundestagswahlkampf betrachtete der Europapolitiker und ehemalige niedersächsische Ministerpräsident zwiegespalten. Zum einen „haben die Wählerinnen und Wähler hier im Wahlkreis Osterholz-Verden mit Andreas Mattfeldt einen tüchtigen Bundestagsabgeordneten, der seit vielen Jahren eine vorzügliche Wahlkreisarbeit zugunsten der Menschen und Gemeinden macht. Davon brauchen wir viel mehr“, lobt McAllister. „Die Menschen haben eine feine Antenne dafür, wer sich die ganze Zeit über abrackert.“ Deshalb litten andererseits gerade die Kommunalwahlkämpfer unter der derzeitigen „Underperformance der Bundes-CDU“. „Für mich ist das eine intellektuelle Unterforderung der Bevölkerung!“ Die CDU habe ein solides Wahlprogramm. „Aber es fehlt die Zuspitzung, und damit überzeugende Antworten auf die Fragen, die die Menschen bewegen. Die Bundes-CDU muss endlich ein Team vorstellen, das interessant für die Wähler ist.“ Dafür habe die CDU tolle Leute wie beispielsweise Friedrich Merz. „Vor der Wahl kommt der Kampf und daran fehlt es“, brachte es McAllister auf den Punkt. Und regte an: „Über Koalitionsoptionen reden wir ab dem 27. September. Bis dahin kämpfen wir für eine starke CDU in der Regierung und einen Kanzler, der die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Stadt und Land wieder schließen kann.“

Der überzeugte Christdemokrat warnte nachdrücklich vor rot-rot-grün. Olaf Scholz sei bei der  Wahl zum Parteivorsitzenden kläglich gescheitert. „Die SPD steht nicht hinter ihrem Spitzenkandidaten. Wer ihn also wählt, bekommt nach der Wahl etwas anderes, als es ihm die Genossen heute weismachen wollen“, so McAllister
Samtgemeindebürgermeisterkandidat Thomas Metz übernahm im Anschluss der Rede die Moderation der Fragen, die sich mehrheitlich aus Themen des ländlichen Raumes zusammensetzten. Ein voller Erfolg mit viel Bürgernähe vor Ort.